Welche Hunde sollten nicht geschoren werden?
Hovawarth, Australian Shepherd, Schäferhunde, Neufundländer, Retriever, Labrador, Schipperke, Berner Sennenhunde, Collies, Boston Terrier, Lang- und Kurzhaardackel, Neufundländer, Leonberger, Pekinese, Japan Chin, Landseer, Husky.
Auch "Trimmhunde" sollten nicht geschoren werden, siehe auch Welche Hunde sollten von Hand getrimmt werden?
Warum?
Es sind sogenannte Unterwollhunde. Das heißt das Deckhaar und die Unterwolle wechseln sich ständig. Wird das abgestorbene Fell nicht ausgebürstet, haart der Hund und es kann Juckreiz hervorrufen.
Nach Entfernung der Wolle bleibt nur noch die lebende Unterwolle übrig. Beim Carding werden mit speziellen Geräten solche Haare entfernt, die der Hundekörper nicht von alleine abstoßen kann. Grund dafür ist meist, dass der Körper des Hundes nicht immer genau weiß, wann die Wolle weg soll und wann nicht. Die Hunde haaren nach dem Carding wesentlich weniger und es kommt wieder mehr Luft an die Haut. Damit ist gewährleistet, dass der Hund seinen natürlichen Schutz nicht verliert und wieder eine gesunde Luftzirkulation stattfinden kann.
Das Fell ist dadurch gesund durchlüftet, es ist locker und luftig. Es haart weniger und glänzt wieder mehr.
Welche Folgen kann eine Schur haben?
Die Schermaschine schneidet das Deckhaar und die Unterwolle ab, das tote Haar bleibt stecken. Nach jeder Schur wird die Unterwolle immer dichter und es kommt weniger Luft an die Haut.
Die Unterwolle wächst schneller als das Deckhaar, dass heißt es kommt zum wuchern der Unterwolle und zu Verlust der Deckhaares.
Außerdem können Folgen sein:
Post Clipping Alopecia Syndrom
Und wenn es Sommer ist?
In der heißen Jahreszeit ist es sinnvoller, den Hund von überschüssiger Wolle zu befreien und evtl. das Fell nur etwas einzukürzen/Konturen zu schneiden.
Warum wegen ein paar heißen Wochen das Fell verderben, wo es doch die restlichen 10 Monate ausgezeichnet schützt?
Wie oft sollten Sie mit Ihrem Hund in einen Hundesalon?
Empfehlenswert sind alle 2-3 Monate oder mind. 2-mal jährlich beim Fellwechsel.
Es ist auch abhängig vom Pflegeeinsatz des Besitzers. Wird der Hund zu selten richtig ausgebürstet, verbleiben abgestorbene Haare im Fell und Verknoten/Verfilzen sehr schnell. Somit kann weniger bis keine Luft mehr an die Haut.
Im schlimmsten Fall kann nur noch eine „Not-Schur“ Abhilfe schaffen.